Flammen der Hölle

In Flammen der Hölle
sehe ich die Lunge der Erde brennen
atme verbissen, schaue gen Himmel
ein indogener Volksstamm steht vor dem Aus
repräsentiert durch das hilflose Gesicht eines alten Mannes
– atme ein
Hände, die eine Geschichte erzählen,
bittere Tränen in den Augen.
Ich schreie ganz laut meine unsagbare Wut heraus
bete leise zu meinen Sternenkindern
mögen sie Hilfe holen…
Ich atme aus –
und der Hauch des Nebels
wird SIE niederraffen –
Einer nach dem andern
werden SIE an ihrer Gier ersticken.
Niemand wagt es, meine Mutter Erde zu beflecken!
SIE werden den Hauch einatmen
und sie brennen heiß, Gluten heiß
ihre Schreie verschluckt vom Flammenmeer.
Flammen der Hölle,
doch nun ziehen meine Heere von Soldaten
Sternenkrieger zusammen,
um SIE von unserer Erde zu jagen
niederknieend vor jenen, die
so lange friedlich mit Mutter Erde
im Einklang waren.
Jene, die mein auserwähltes Volk sind
haben Jahrtausende überdauert, ohne –
Schaden zu hinterlassen,
waren eins mit der Natur, nun –
ihrer Existenz beraubt,
ihrer Grundlage, wovon sollen sie jetzt leben?
Träne um Träne meiner,
mein Flehen, meine Bitterkeit
schmeckt mir nicht,
meine Augen brennen vom nassen Salz,
schluchze mich aus tiefster Seele in den Tod,
habe versagt, der Mutter allen Lebens
zur Seite zu stehn.
Ihr, die sorglos gelebt habt,
gewandelt seid in der Natur,
durftet all’ die Schönheit und Vielfalt genießen.
Nun, ausgedörrt mein Land ist,
fehlt mir die Kraft, um weiter zu ziehn’
übergebe mein klägliches letztes Leben
hauche dem Tod entgegen!

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written by John Marten Tailor