Kind

Kein Füßchen, das diesen Boden berührt
Kein Händchen, das ich halten kann
Keine Träne – die – ,
ja, die ich wegwischen kann
Keine Umarmung, wenn du sie brauchst,
ich lebe mit deiner Liebe in mir,
denke an dich, wenn es mir schlecht ergeht
und du –
erscheinst in der Nacht, wenn das
salzige Nass in meinen Augen
hinfort gewischt werden muss.
Ein Kuss auf die Wange und ich lächel
werde da sein, wenn du mich brauchst,
trage dich in meinen Gedanken bei mir und –
erzähle dir leise eine Geschicht’,
genau dann – kann ich dein Lächeln sehn’.

© John Marten Tailor

The little Child

No little foot, that touches this ground,
No little hand, that I can hold
No tear – that -,
yes, that I can wipe away
No embrace, if you need one
I live with your love in me,
I think of you, when I feel bad
and you –
you appear at night, when
the salty wet in my eyes
must be wiped away.
A kiss on the cheek and I smile
I will be there, when you need me
carry you with me in my thoughts and
tell you quietly a tale,
exactly then – I can see your smile.

© John Marten Tailor

Information:

Wie jedes Jahr unterstützen wir den WORLDWIDE CANDLE LIGHTING DAY

mit einigen schönen Gedichten, die uns an die Kinder erinnern sollen.

Koma

Zeit – außer Kraft gesetzt
verbringe meine Tage
mit träumen.
Ich bin bereit –
ich bin bereit mit den Sternen zu ziehn’.
Als Raumschiff-Kommandant
durch die Galaxie zu reisen,
werde manche Kriege bestehn’
so manchen Planeten sehn’.
Atme ganz ruhig –
Ich bin Henry,
liege seit zwanzig Jahren im Koma.
Meine Frau kommt jeden Tag
wäscht mich, hält mich gesund.
Ich brauche nur aufzuwachen, doch –
ich träume vierundzwanzig Stunden
von meinen Sternen.
Ich bin bereit mit ihnen zu ziehn’.
Und bevor meine Frau geht,
schenkt sie mir einen Kuss auf die Stirn,
legt ein kleines Steinchen auf den Nachttisch
und verabschiedet sich –
Ich bin bereit mit den Sternen zu ziehn,
endlich frei zu sein, zu fliegen,
wohin ich auch will!

Ich würde mir wünschen, daß alle Komapatienten süße Träume haben und recht bald gesund aufwachen!
John Marten Tailor

Passend zu dem Thema Koma und dem Gedicht habe ich eine Ballade verfasst, die, seidenweich erzählt, dich unbewusst mit in den Abgrund deiner Gefühle reißt…
Die Vertonung erfolgt demnächst im Tonstudio
WATT MATTERS!

© All rights reserved,
written by John Marten Tailor

❤️ ❤️ ❤️
Herzensangelegenheit

Alzheimertag 21.9.2019

Lichtertanz meiner Gedanken

Lichtertanz meiner Gedanken
blicke vom Fenster in die untergehende Sonne
denk’ wie schön war der Tag,
schaue noch fern, lasse die Gedanken schweifen
nun beginnt die Nacht.

Lichtertanz meiner Gedanken
stehe auf und fühle mich –
vergessen, kann mich nicht erinnern
so gern ich auch will,
ein fremder Mann steht vor mir
nur – ich kann mich einfach nicht erinnern.

Lichtertanz meiner Gedanken
der Kaffee in meiner Tasse
schmeckt aussergewöhnlich gut
nur wer verflucht ist dieser fremde Mann
kann mich einfach nicht erinnern.

Lichtertanz meiner Gedanken
sitze noch immer am Tisch
schaue in den Kaffee,
der spiegelt das weiße Licht der Lampe
schaue auf meine alte Hand.

Lichtertanz meiner Gedanken
stehe auf, gehe im Nachtzeug in den Garten
Blumen blühen, kann mich erinnern
das ich sie mag, sie schenken mir Frieden.

Lichtertanz meiner Gedanken
der fremde Mann steht hinter mir
ich kann es fühlen, es fühlt sich vertraut an
gehe mit ihm ins Haus, tue das
was er macht und ziehe mich an.

Lichtertanz meiner Gedanken
Sehe im Wohnzimmerschrank ein Bild
ein bildschönes Mädchen stehn’
versuche mich zu erinnern, doch –
kann es nicht,
Tränen tropfen von meinem Gesicht.

Lichtertanz meiner Gedanken
der fremde Mann kommt rein
ich mit Bild in der Hand,
hilflose Augen gen Fremdem
er meint: „Das ist unsere Tochter!”
halte das Bild noch fester in der Hand.

Lichtertanz meiner Gedanken
so lebe ich Tag um Tag
mit Tränen in den Augen
dem Blick in den Spiegel
kann mich einfach nicht erinnern
an meinen Namen, gar wer ich bin.

© All rights reserved,
written by John Marten Tailor

Einsamkeit

Auch an deinem Mantel zerrt die Zeit,
unerwartet fühlst du anders,
ein Blick in den Spiegel verrät –
deine Augen an Ausstrahlung verloren haben.
Die alte Pendeluhr übernimmt meinen Herzschlag.
Atme ganz leise in den Tag hinein,
Hände ruh’n auf der atembenetzten Scheibe.
Draußen, wo Regen in Strömen zu Boden fällt,
springen Wassertropfen in den Pfützen
hoch empor – ein Lächeln für diesen Tag.
Erinnern mich an meine Kindertage,
sprangen barfuß in diese Pfützen
mit den besten Freunden. –
Hinfort hat sie getragen
ihr Leben, ihre Liebe, die Arbeit,
vergessen –
die Vergangenheit mich zurückgelassen hat.
Ich atme gegen die Scheibe, die Sicht verklärt-
genau wie – die Erinnerung an meine Freunde.
So lebe ich nun in den Tag hinein,
Tag um Tag, Jahr für Jahr,
und – atme langsam in Tod hinein.

© All rights reserved,
written by John Marten Tailor

Einsamkeit ist ein Tabuthema, dennoch sind viele Menschen davon betroffen.
In vielen Fällen passiert es schleichend. Es ist erdrückend zu diesem Thema Gefühle offen zu legen. An dieser Stelle sage ich nur soviel, ihr solltet in ein glückliches Leben finden. Wie? Der erste Schritt: Raus aus der Isolation. Schaue nach draußen, gehe spazieren, treibe Sport, male mal ein Bild… fang einfach an.
Vielleicht hat der ein oder andere Interesse an sozialen Diensten, z.B. kochen für die Armenküche…
Denke nach, was hast du als Kind gerne gespielt hast… finde das Kind, das du einmal gewesen bist wieder, dann fällt es dir schon viel leichter genau das zu tun.
In jedem Falle aber geh in die Natur und betrachte deine Welt, deinen Ort genau, dann wirst du viele schöne Orte entdecken und deine Einsamkeit wird zugedeckt mit den Eindrücken, die du gewonnen hast. Amte in deine Welt…und lächle…
Ich wünsche Euch allen ein glückliches Leben.

Euer

John Marten Tailor

Kalter Wind

Stille, kalter Wind,
lege die Hände
auf meinen Bauch,
fühle kein Leben in mir
meine Liebe geht mit dir
meine Tränen wiegen dich
gen Himmel, nie –
vergessen werd’
deine Geschwister wissen
von deiner Zeit in mir
weinten, wünschten, dass du –
wieder geboren wirst.

© All rights reserved
written by John Marten Tailor
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Cold Wind

Silence, cold wind,
I put my hands on my belly,
don’t feel any life in me
my love goes with you
my tears rock you
to heaven, never –
will forget
your siblings know
about your time in me
they cried, wished that you
will be born again.

© All rights reserved
written by John Marten Tailor

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